Mario Fürst von Kloster Kitchen
Vom Mini-Marktstand zum Global Player
„Wenn du deinen Weg gehst, voller Überzeugung und Leidenschaft, gibt es immer Herausforderungen - aber nie Probleme.“ - Mario Fürst
Der Macher hinter den Kloster Kitchen Ingwershots spricht im machen.de Podcast über seinen Weg als Unternehmer, starkes Networking und die Umsetzung der Idee zur führenden Marke.
vom Investment über Immobilienfonds zum Ingwershot
40 Unternehmen und Start-Ups hat Mario Fürst in seiner Karriere bereits erschaffen – und sein Blick geht stets nach vorn: Der Gründer arbeitet unglaublich gern und lebt als Familienvater in Reichenschwand (Landkreis Nürnberger Land). Neben zwei Kindern macht er mit seinem Lifestyle-Projekt Kloster Kitchen das „dritte Baby“: Mit der Idee, 2016 Bio-Ingwershots auf den Markt zu bringen, hat Mario Fürst ein völlig neues Getränkesegment erschlossen, weil er seine Vision verwirklicht und einfach selbst gemacht hat!
Sein Weg ins Unternehmertum hat ihn mit 17 Jahren zunächst in Investment- und Fondsgeschäfte geführt: Zweifel an der ersten Selbständigkeit werden schnell ausgeräumt: „Dann sagt der Berater zu mir: Machs doch selbst. Du bringst alles mit, du bist begeistert, kannst reden und hast schon zwei Kunden.“ Das Geschäft wächst, mit ihm die Anforderungen und so hat Mario Fürst seinen Businessplan entwickelt. „Ich habe darüber nachgedacht: Wie mache ich das, wie bilde ich ein Team? Wie fördere ich meine Stärken und gleiche Schwächen aus – und wie schaffe ich dasselbe bei anderen Menschen?“
Eine Begegnung aus dem Netzwerk ebnete ihm 2000 den Weg in den US-Immobilien-Investmentmarkt. Mit Firmengründungen und stetiger Kundenakquise macht er das Geschäft durch kluges Networking groß. Als umsichtig agierender Geschäftsmann zieht er sich frühzeitig vor der Finanzkriese 2008 zurück und beweist dadurch sein strategisches Geschick. Auf einem Kurzurlaub in Österreich stößt seine Frau dann auf das Getränk, das er seitdem zum Marktführer im eigenen Segment ausgebaut hat.
„Ich habe das getrunken und fand’s geil – also haben wir drei Flaschen mit nach Hause genommen und am Rezept herumprobiert. Dann bin ich nach Nürnberg gefahren auf den Hauptmarkt mit einer Bierbankgarnitur und habe einfach mal einen Tag lang verkauft.“ 70 Flaschen Kloster Kitchen-Ingwershots sind binnen zwei Stunden weg – trotz zweifelnder Blicke der Marktleute.
Timing trifft Teamwork - Marke entwickelt sich kontinuierlich
In der Entwicklung der eigenen Firma kommt für Mario Fürst auch der Punkt, an dem die Arbeit erstmals aufgeteilt wird: „Dann habe ich mir überlegt: Wie kann ich mein Geschäftsmodell multiplizieren, statt immer nur Kunde für Kunde zu addieren. Das ist eine wichtige Unternehmensregel: Wachstum und ein großes Business kannst du nur aufbauen, wenn du vom Addieren ins Multiplizieren kommst.“ Dies funktioniere zum einen über strategisches Networking, zum anderen dadurch, dass die Begeisterung fürs eigene Projekt vermittelt wird: „Es kann nicht nur funktionieren – es WIRD funktionieren. Weil es über die Dynamik und Begeisterung einfach läuft, jeder will bei etwas Großem dabei sein.“
Marken wie Kloster Kitchen entstehen allerdings nicht über Nacht. Der Gründer entwickelt sie mit seinem Team Ingwerstück für Ingwerstück weiter: „2019 mussten wir nochmal ran, nach ein paar Jahren im Markt.“ Mit den bis dahin erhobenen Daten aus LEH und E-Commerce kann Mario Fürst Zielgruppen besser kennenlernen und sowohl Entwicklung des Produkts als auch Designfragen treffsicher einstellen. „Wichtig beim Unternehmensaufbau: Stillstand ist Rückschritt, aber keine Kreativität ist noch viel schlimmer!“
Marketing bis in die höchste Ebene - erfolgreich mit Begeisterung
Die sprudelnden Ideen sind authentisch und ebnen Kloster Kitchen den Weg in die Büros der großen CEOs – etwa bei der Deutschen Bahn: „Meine Frau hat Networking in Berlin betrieben. Die Vorständin hat uns dann gepitcht, weil sie unser Produkt sympathisch, ehrlich findet und weil es ihr schmeckt. Man spürt, dass Leidenschaft dahintersteckt.“
Für Mario Fürst bedeutet ‚machen‘: „Mindestens fünf Schritte voraus denken und zehn Schritte im Voraus handeln. Das ist ein offenes Geheimnis, über das viel zu selten gesprochen wird.“
Im machen.de Podcast spricht der Gründer und CEO von Kloster Kitchen außerdem darüber, warum er sich für das Produkt Ingwer entschieden hat, wann der richtige Zeitpunkt fürs Teambuilding gekommen ist und wie Marketing selbst auf höchsten Vorstandsebenen funktionieren kann.